LF20-KatS
Das LF20 KatS wurde am 31. Mai von den Mitgliedern der Feuerwehr Neidenbach im Bestückungslager des BBK in Bonn-Dransdorf abgeholt. Coronabedingt durften nur drei Kameraden zur technischen Einweisung und Fahrzeugübergabe anreisen.
Fotos: Willi Schlöder, Daniel Welter, Michael Meyer
Auf der Fahrt nach Neidenbach folgte dann auch gleich der erste Mini-Einsatz, als das Begleitfahrzeug mit Motorschaden auf der B51 liegen blieb. Der Einsatzauftrag lautete hier "Absicherung einer Gefahrenstelle"
Fotos: Willi Schlöder, Daniel Welter, Michael Meyer
In Neidenbach wurde das Fahrzeug von den Mitgliedern der Feuerwehr begrüßt und ausgiebig begutachtet.
Fotos: Thomas Meyer
Der Funkrufname des LF20-KatS wird Florian Bit-Land 4-48-1 lauten. Als nächstes wird das Fahrzeug beschriftet, mit der in Rheinland-Pfalz üblichen Funktechnik nachgerüstet sowie die Beladung ergänzt. Danach geht das Fahrzeug in den Übungsdienst und wird bald unser TSF-W ersetzen, welches zu einer anderen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bitburger Land kommt.
Fotos: Willi Schlöder
(Update 19.06.2021) Die Beklebung ist inzwischen fertig. Das Fahrzeug steht derzeit für weitere Umbaumaßnahmen im Katastrophenschutzzentrum in Bitburg.
Fotos: Daniel Welter
(Update 26.06.2021) Heute wurde die Beladung des LF20 KatS ergänzt durch den Rettungssatz vom TSF-W (Hydraulikaggregat mit Rettungsschere und Spreizer) sowie einen neuen elektrisch betriebenen Überdrucklüfter. Die Lagerungen sind so gestaltet, dass im Falle eines Einsatzes im Rahmen des Katastrophenschutzes die ursprüngliche Beladung mit Tragkraftspritze und Zubehör innerhalb weniger Minuten wieder verlastet werden kann, so dass der gesamte Einsatzwert eines LF20-KatS nach Norm wieder zur Verfügung steht. Dies ist eine Forderung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für den Fall, dass die Normbeladung des Fahrzeuges geändert wird. Die Tragkraftspritze ist für unsere alltäglichen Einsätze weniger relevant, da wir im 4. Zug, der ab einer gewissen Alarmstufe komplett alarmiert wird, über fünf weitere Tragkraftspritzen auf den Fahrzeugen unserer Nachbarwehren verfügen können. Im Katastrophenschutzeinsatz dient die mitgeführte Pumpe der Löschwasserförderung über lange Wegstrecken oder der Hochwasserbekämpfung und ist somit ein wichtiger Teil der Beladung.
(Update 18.07.2021) Nach den verheerenden Unwettern des 14.07.2021 hatte das LF20-KatS seine ersten Einsätze, obwohl es offiziell noch nicht in Dienst gestellt worden war. Wir konnten angesichts der unzähligen Einsatzstellen nicht auf dieses wertvolle Hilfsmittel im Katastrophenfall verzichten, und so nutzten wir das Fahrzeug für den Mannschaftstransport sowie für zahlreiche Pumpaktionen und sogar einen Küchenbrand in Echternacherbrück. Das Fahrzeug hat sich in jeder Hinsicht bewährt und seine Stärken ausspielen können, wie seine Watfähigkeit (60cm Wassertiefe), die enorme Pumpenpower sowie die Gruppenkabine mit neun Sitzplaätzen.
Fotos: Daniel Welter, Thomas Meyer, Oliver Strauch
(Update 24.07.2021) Nachdem in der letzten Woche die in Rheinland-Pfalz übliche Funktechnik in das LF20 KatS eingebaut worden war, konnte das Fahrzeug am 24.07. offiziell in den Einsatzdienst übernommen werden. Zeitgleich erfolgte der Umzug der gesamten Feuerwehr in die Übergangsunterkunft Halle Mattes, wo entsprechende Tore und Stellplatzflächen vorhanden sind.
Foto: Daniel Welter
(Update 09.08.2021) Auf Anfrage des von der Hochwasserkatastrophe besonders schwer betroffenen Landkreises Ahrweiler an den Eifelkreis wurde ein Verband aus Fahrzeugen aus der VG Bitburger Land für drei Tage in die Ahrregion entsandt, darunter das LF20-KatS aus Neidenbach mit einer Besatzung von neun Personen. Dies ist kurz nach Indienststellung nun schon der erste echte Katastrophenschutzeinsatz im Rahmen der überregionalen Hilfe. Genau für solche Einsätze werden die Fahrzeuge vom Bund finanziert und vorgehalten. Für die Zeit der Abwesenheit unseres erstausrückenden Fahrzeuges wurde das TSF-W wieder in Neidenbach stationiert.
Fotos: Daniel Welter
Das LF20 KatS im Winter
Fotos: Daniel Welter
Technische Daten
Fahrgestell |
Mercedes-Benz Atego 1327 AF 4x4 |
Aufbau |
Rosenbauer, Mannschaftsraummodul und Gerätekofferaufbau mit Wassertank |
Antrieb |
Permanenter Allradantrieb mit sperrbarem Längsdifferential und Getriebeuntersetzung |
Geländetauglichkeit |
Geländegängig, Steigfähigkeit: >27 %, Wattiefe: 600 mm |
Leistung |
200 kW (272 PS) |
Abgasnorm |
Euro 6 |
Abmessungen (L/B/H) |
7,30m / 3,30m / 2,50m |
Zulässige Gesamtmasse |
13.500 kg |
Radstand |
3.860 mm |
Wendekreis |
17,4 m |
Feuerlöschkreiselpumpe |
FPN 10-2000 (2.000 l/min bei 10 bar) sowie
Tragkraftspritze PFPN 10-1500 (1500 l/min bei 10
bar) |
Wassertank |
1.000 Liter, beheizt |
Besatzung |
1/8 |
Links
Dreiteiliges YouTube Video mit kompletter Beladung eines baugleichen Fahrzeugs
Allgemeines YouTube Video vom BBK zum LF20-KatS von Rosenbauer
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